Das Märchen von der gerechten Steuer

Schwarzgeld im Ausland und andere Kapitalanlage-Risiken

,,Mein Sohn, sei mit Lust bei den Geschäften am Tage, aber mache nur solche, dass wir bei Nacht ruhig schlafen können.” (Thomas Mann, Buddenbrooks)

 

Steuergerechtigkeit:

„Die Inflation frisst das Vermögen und meine Altersvorsorge auf !” Die ,,gefühlte Inflation” der realen Alltagsausgaben liegt bei 5-9% p.a. – während der sichere Kapitalmarktzins um die 3-4% schwankt, vor Steuern versteht sich. Der Staat entschuldet sich durch die Geldentwertung In den 90er-Jahren waren bei den Kapitaleinkünften vermutlich über 90% aller Steuererklärungen unrichtig. Die Erben sind gesetzlich verpflichtet solche Fehler zu korrigieren – die Versuchung ist groß, dies zu verdrängen.

 

Wealth-Management:

,,Auch versteckte Kosten mindern das Anlagevermögen” – Kosten, Gebühren und Kick-Backs bringen Ersparnisse in Gefahr. Beispiele sind Dachfonds, Zertifikate und Versicherungsmäntel. Zudem stehen die Anlagerisiken meist verschleiert im ,,Kleingedruckten”. – etwa beim Geldmarktfonds, der in hochriskante ,,Subprime-Kredite” investieren darf. Oder die Argentinien- Anleihen, die dem Bankkunden als völlig risikolos verkauft wurden. Vermögensverluste sind die Folgen derartiger Falschberatungen.

 

Private Finanzplanung:

,,Alles nur auf Sand gebaut ?” – Für einen Finanzplan verlangen Vermögensverwalter und Banken vier- bis fünfstellige Honorare: Die Wertlosigkeit steht dem Papier auf die Stirn geschrieben: Oftmals fehlt die Absicherung der Basisrisiken und die Szenariotechnik für den Blick in die Vermögenszukunft.

 

40 Milliarden Anlageverluste jährlich:

,,Wir beraten Sie in Grund und Boden !” – In der Vermittlung geschlossener Beteiligungen schaffen es selbst Großbanken nicht, zentrale Risiken der Kunden wirksam zu vermeiden.

 

Liechtenstein:

“Hohe Provisonszahlungen für Vertriebslügen” – Zum Vermögensschutz bieten deutsche Privatbanker angeblich konkursfeste Lebensversicherungsmäntel für Fondsanlagen an. Über Totalverlustrisiken und Schamfristen nach der Konkursordnung bzw. dem Insolvenzrecht will der Vermittler nichts gewusst haben – einfache Lösungen von der Stange lassen sich gutgläubig besser an den Mann bringen.

 

30 Milliarden Steuerhinterziehung:

,,Briefkastenfirmen und Botendienste” – Noch in den 80er-Jahren lösten Banker etwa Barschecks ohne Kontobewegung ein – der Kunde konnte das Geld gleich gegenüber an der Kasse einer Versicherungsgesellschaft einzahlen: Nach 12 Jahren waren die Erträge steuerfrei – und die Hinterziehung verjährt.

 

Länderrisiko:

,,Totalverlust-Risiko durch Rechtspraxis und fehlende Aufsicht” – Bis in jüngste Vergangenheit nutzten deutschsprachige Vermögensverwalter sogenannte Sammelkonti und Sammeldepots – potentiell ein Hort für Geldwäsche und Schwarzgeldanlagen. Aufsichtsbehörden prüften bisweilen schlampig – ohne gegenüber dem Anleger dafür zu haften. Werden solche Delikatessen später unter den Teppich gekehrt, bleibt auch mancher ,,im Reisegewerbe” tätige Finanzvermittler unbehelligt.

 

1 Bankgeheimnis und Datenschutz:

,,wiederholte Indiskretionen !” – Immer wieder haben Kundendaten auf CD-ROM den Weg aus Treuhandunternehmen und Banken gefunden. Aber auch Indiskretionen von Aufsichtsbehörden waren zu beobachten. Kreditinstitute verkaufen die Hypothekenforderungen gegen ihre eigenen Kunden an Inkasso-Unternehmen, zur Bilanzverschönerung. Manche Bank hält für den Steuerprüfer auch Kundendaten über Auslands- vermögen fein säuberlich abgelegt, zur Abholung bereit.

Banken-Schutz-Impfung:

,,Viele Anbieter – wenig Qualität ?”-Mangelhafte Produktkenntnisse und Verkaufsdruck beim Berater scheinen die Regel beim Angebot einer ,,umfassenden Vermögensberatung” zu sein. Etwa 300 deutsche Steuergesetze nebst 70.000 Verordnungen beherrscht bestimmt kein einziger Finanzberater mehr. Eine fundierte sachverständige Begutachtung wird den Anleger dort absichern können.

 

Professionelle Vermögensverwaltung:

,,Kapitalanlage braucht Risikomanagement ” jedes Jahr fallen hunderttausende Bürger auf scheinbare ,,Rund-um-Sorglos-Pakete” der Finanzwelt herein. Fehlende Risikoabsicherung, auch im steuerlichen und vertraglichen Bereich, enden nicht selten in der Vermögensvernichtung. Professionelle Vermögensverwaltung bedarf legaler Lösungen zum Schutz der Kunden vor vermeidbaren Enttäuschungen. Gerade dabei werden viele Kunden im Regen stehen gelassen.

 

von Dr. Johannes Fiala

mit freundlicher Genehmigung

von www.halstenbeker-magazin.de (veröffentlicht in Halstenbeker Magazin 3/2008, Seite 20)

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Über den Autor

Dr. Johannes Fiala Dr. Johannes Fiala
PhD, MBA, MM

Dr. Johannes Fiala ist seit mehr als 25 Jahren als Jurist und Rechts­anwalt mit eigener Kanzlei in München tätig. Er beschäftigt sich unter anderem intensiv mit den Themen Immobilien­wirtschaft, Finanz­recht sowie Steuer- und Versicherungs­recht. Die zahl­reichen Stationen seines beruf­lichen Werde­gangs ermöglichen es ihm, für seine Mandanten ganz­heitlich beratend und im Streit­fall juristisch tätig zu werden.
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