Wie sicher sind die Geldeinlagen…..

Keinesfalls hält das Sicherungssystem jede denkbare Finanzkrise aus. Äußerstenfalls ist die Aufsichtsbehörde aber berechtigt, vertraglich garantierten. Leistungen und aufgelaufenen Überschüsse auch noch weiter herabzusetzen, damit sie wieder dem geschwundenen Kapital entsprechen. Das könnte im extremsten Fall dazu führen. dass die Sparer in Lebensversicherungen mehr als Hälfte ihres eingezahlten Kapitals verlieren.

 

Lebensversicherungspolicen als Junk-Bond-Papier.

 

Staatsgarantie.

Wenn eine Regierung den Bankkunden verspricht, dass jeder Euro bei der Bank sicher ist, dann ist dies zunächst eine Beruhigung. Wenn dies dann allerdings nicht als Rechtsanspruch in einem Gesetz landet, eher beunruhigend? Man sagt „politisch belastbar“ -dies mag dann bedeuten, dass die geweckten Erwartungen nicht mehr erfüllt werden können, die Regierung die Verantwortung zieht und zurücktritt. Und man muss kein Kabarettist sein, um festzustellen, dass damit ja alle Bürger als Steuerzahler faktisch für das Sich-verspekulieren zu wenig überwachter Vorstände mancher Finanzhäuser haften. Wer international orientiert ist, kann Finanzplätze vergleichen, die Sicherungseinrichtungen und vor allem die Bonität. Auch im Inland kann man sein Geld direkt beim Staat anlegen – dafür gibt die Finanzagentur des Bundes – früher als Bundesschuldenverwaltung bekannt geworden.

 

Es ist eine langfristig gute Entscheidung, sich sein Kreditinstitut genau anzusehen.

Vertreibt meine Bank dubiose Medienfonds? Sind die Vorstandsbezüge angemessen? Hat meine Bank darauf verzichtet, meinen Kredit an „Moskau-Inkasso“ zu verkaufen? Welche Berufsausbildung besitzen Verwaltungs-und Aufsichtsräte? Wie oft wechselt mein Ansprechpartner durch Job·Rotation? Werden Zinsen und Gebühren korrekt abgerechnet? Wie wichtig ist mir ein Bankgeheimnis? Werden die Garantiezertifikate als angeblich „sichere“ Anlage für konservative Kunden angeboten? Wann macht es Sinn das Risiko zu streuen, also bei mehreren Banken, auch im Ausland, sein Geld anzulegen? Dies ist für Leute, die nicht auf das schnelle Geld, dafür auf hohe Sicherheit setzen, der Königsweg zur Geldanlage. Welche Banken hierfür geeignet sind, zeigt KAPITALFORUM auf www.kapitalforum.info.

 

Sicherungseinrichtungen sind ein Hinweis auf Unsicherheit.

Sicherungseinrichtungen gibt es dort wo es Gefahren für die Sicherheit gibt. Auch staatliche Aufsicht ist ein Zeichen des Misstrauens, nicht des Vertrauens. Wer würde sich dort sicherer fühlen, wo er mit einem minensicher gepanzerten Fahrzeug transportiert wird und in einem Natodrahtumzäunten und von Schwerbewaffneten gesicherten Büro arbeitet?

Ob die Sicherungseinrichtungen im Ernstfall halten, ist durchaus fraglich.

So sind Versicherungen in Großbritannien zwar zu 90 Prozent durch ein Sicherungssystem geschützt – in der Realität kann die Abwicklung aber so lange dauern und ist ihrerseits mit solchen Unwägbarkeiten verbunden, dass Versicherer bzw. deren Liquidatoren mit Hinweis darauf mit ihren Versicherten teil ungünstigere freiwillige Vergleiche abschließen können.

Umso wichtiger ist die wirkliche Tragfähigkeit der Sicherungseinrichtungen im Ernstfall zu kennen. und vor allem das Geschäftsmodell und die Bonität des Finanzhauses regelmäßig abzuprüfen Denn selbst langfristige, unkündbare Verträge lassen sich bei bedeutender wirtschaftlicher Verschlechterung fristlos beenden – bevor es zu einer Pleite gekommen ist.

 

 

von Dr. Johannes Fiala und Dipl.-Math. Peter A. Schramm

 

mit freundlicher Genehmigung von

www.seniorconsulting.de/blog  (Veröffentlicht am 26.11.2016)

 

Link: http://www.seniorconsulting.de/blog/wie-sicher-sind-die-geldeinlagen

und

www.kapitalforum.info (Kapitalforum 03/2009, Seite 9)

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Über den Autor

Dr. Johannes Fiala Dr. Johannes Fiala
PhD, MBA, MM

Dr. Johannes Fiala ist seit mehr als 25 Jahren als Jurist und Rechts­anwalt mit eigener Kanzlei in München tätig. Er beschäftigt sich unter anderem intensiv mit den Themen Immobilien­wirtschaft, Finanz­recht sowie Steuer- und Versicherungs­recht. Die zahl­reichen Stationen seines beruf­lichen Werde­gangs ermöglichen es ihm, für seine Mandanten ganz­heitlich beratend und im Streit­fall juristisch tätig zu werden.
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