Komplexe Vermögensverwaltung

Komplexe Vermögensverwaltung

Langfristige Planung aber bedarfsgerecht

Wer Geld verdient, muss lernen mit diesem umzugehen. Zum einen gilt es die Bedürfnisse des täglichen Lebens decken zu können und zum anderen langfristig für finanzielle Stabilität zu sorgen. Die Grundbedürfnisse eines Menschen zu befriedigen sind hierbei nur die absolute Basis.  

In der Praxis sehen wir, dass die private Vermögensverwaltung für viele Menschen eine komplizierte Angelegenheit darstellt. Oftmals fehlt es an Zeit und Wissen, sich um eine professionelle Vermögensverwaltung zu kümmern. Gerade aber im Hinblick auf die verschiedenen Phasen eines Lebens ist es wichtig, die Geldanlage auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele auszurichten. Diese unterscheiden sich häufig sehr im Fokus und die Schwierigkeit liegt darin, sowohl eine aktuelle als auch eine langfristige Planung zu realisieren. 

Geldanlage in verschiedenen Lebensphasen

Eine “offizielle” Einteilung in Lebensphasen gibt es bedauerlicherweise nicht. Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung können wir vier grobe unterschiedliche Phasen ausmachen, die sich wie bereits erwähnt, sehr stark voneinander unterscheiden. 

Die erste Phase, welche wir bedauerlicherweise nicht in der eigenen Hand haben, ist die Kindheit. Hier kann bereits von den eigenen Eltern der Grundstein für einen soliden Start ins Leben gelegt werden. Langfristige Sparmodelle, Immobilien und die gezielte Nutzung von Freibeträgen, können so für erste Renditen und ein finanziell unabhängiges Leben sorgen. Der Liquiditätsbedarf der Eltern sowie die finanziellen Vorraussetzungen sind hierbei allerdings sehr individuell und können entsprechend schlecht beeinflusst werden. 

Mit dem Ende der Kindheit, in der zweiten Phase, hat man nun die Finanzen in der eigenen Hand. In jungen Jahren stehen viele Menschen noch am Anfang ihrer Karriere oder studieren und haben oft noch nicht ausreichend Vermögen aufgebaut um in verschiedenen Bereich parallel anzulegen. Hier kann je nach persönlichem Risikoempfinden durchaus eine risikobewusste Anlagestrategie gewählt werden. Beispielsweise wären Investitionen in Aktien oder Aktienfonds denkbar. Diese können bei entsprechendem Markteinstieg langfristig hohe Renditen bringen. Eine hohe Rendite geht immer auch mit einem höheren Risiko einher. Daher sollte die Risikobereitschaft des Anlegers unbedingt beachtet werden. 

Auch die Liquidität spielt in jungen Jahren eine wichtige Rolle. Denn wer noch keine große finanzielle Sicherheit hat, benötigt oft auch kurzfristig Geld. Es empfiehlt sich daher, einen Teil des Vermögens in liquiden Anlagen, wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten, zu halten.

Und er dritten Phase, im mittleren Lebensalter haben viele Menschen bereits ein solides Vermögen aufgebaut oder stabile Einkommensverhältnisse. Jetzt geht es darum, das Vermögen zu sichern und weitere finanzielle Ziele zu erreichen. Eine ausgewogene Anlagestrategie mit einem breit gestreuten Portfolio aus Aktien, Anleihen und Fonds kann hier die richtige Wahl sein, aber auch Immobilien zur privaten Nutzung spielen in dieser Phase des Lebens eine große Rolle. Themen wir Familienplanung, Karriere und Vermögensverhältnisse der eigenen Eltern haben enormen Einfluss auf die Wahl der Anlagestrategie. Auch die Liquidität spielt weiterhin eine wichtige Rolle, da unerwartete Ausgaben oder plötzliche Veränderungen in der Lebenssituation auftreten können.

In der letzten Phase, im Alter wird die Vermögensverwaltung noch einmal besonders wichtig. Hier geht es vor allem um die Wahrung des Vermögens und die Erwirtschaftung einer regelmäßigen Rente überRentenfonds und konservative Anlagestrategien. In dieser Phase ist eine Mehrung des eigenen Vermögens nur noch schwer umsetzbar und zumindest durch Arbeit nicht zu leisten. Dennoch bietet auch diese Phase Möglichkeiten das Vermögen weiter auszubauen. 

Doch auch die Inflation sollte beachtet werden. Denn die Kaufkraft des Vermögens kann durch die Inflation sinken. Eine regelmäßige Überprüfung der Anlagestrategie und eine Anpassung an die aktuelle Marktsituation sind daher sehr wichtig.

Wie kann ich mein Geld anlegen?

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten, die sich in Bezug auf das Risiko und die potenzielle Rendite unterscheiden. Demnach sind unterschiedliche Lebensphasen aber auch finanzielle Gegebenheiten entscheidend, wann welche Anlageform mit welchem Ziel in Frage kommt. Nachstehend habe wir eine Übersicht über die wichtigsten Anlageformen zusammengestellt:

  • Sparbuch:Das Sparbuch ist eine einfache Möglichkeit, Geld zu sparen, aber es bietet in der Regel nur geringe Zinsen.
  • Festgeld: Hierbei legt man einen festen Betrag für einen bestimmten Zeitraum an und erhält dafür einen festen Zinssatz. Die Zinssätze sind im Vergleich zum Sparbuch oft höher, aber das Geld ist für den Zeitraum der Anlage in der Regel nicht verfügbar.
  • Aktien: Aktien sind Anteile an einem Unternehmen und können über die Börse gekauft werden. Sie bieten eine höhere Rendite als Sparbuch oder Festgeld, bergen aber auch ein höheres Risiko.
  • Investmentfonds: Hierbei wird das Geld von vielen Anlegern gebündelt und von einem professionellen Fondsmanager verwaltet. Es gibt verschiedene Arten von Investmentfonds, wie zum Beispiel Aktienfonds, Rentenfonds oder Mischfonds.
  • Riester-Rente:Hierbei handelt es sich um eine staatlich geförderte private Altersvorsorge, bei der der Staat jährliche Zulagen gewährt. Das Geld wird in Rentenversicherungen oder Fondssparpläne investiert. Die Meinung hierzu ist wohl allgemein bekannt.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Hierbei beteiligt sich der Arbeitgeber an der Altersvorsorge des Arbeitnehmers. Es gibt verschiedene Modelle, wie zum Beispiel die Direktversicherung, die Pensionskasse oder die Unterstützungskasse.
  • Immobilien: Eine Immobilie kann als Anlageobjekt dienen und regelmäßige Einkünfte durch Mieteinnahmen generieren. Allerdings ist der Kauf einer Immobilie mit hohen Kosten verbunden.

Alternative Anlageformen jenseits des Mainstreams

Natürlich gibt es noch weitere Anlagemöglichkeiten für die private Altersvorsorge und Verwaltung des eigenen Vermögens. Nachstehend finden Sie exemplarisch einige davon:

  • Edelmetalle: Gold, Silber und andere Edelmetalle gelten als sichere Anlage und können eine Inflationssicherung bieten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Edelmetalle zu investieren, wie zum Beispiel den Kauf von Münzen, Barren oder Zertifikaten.
  • Crowdinvesting: Hierbei können private Anleger über Plattformen in verschiedene Projekte investieren, wie zum Beispiel Start-ups, Immobilien oder erneuerbare Energien. Dabei gibt es verschiedene Modelle, wie zum Beispiel partiarisches Darlehen, Genussrechte oder Nachrangdarlehen.
  • ETFs: ETFs (Exchange Traded Funds) sind passive Fonds, die einen bestimmten Index wie den DAX oder den S&P 500 abbilden. Sie bieten eine breite Diversifikation und niedrige Kosten.
  • Anleihen: Anleihen sind Schuldverschreibungen von Unternehmen oder Staaten, die regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit eine Rückzahlung des investierten Kapitals bieten.
  • Private Equity: Hierbei investiert man in nicht börsennotierte Unternehmen oder Start-ups. Private Equity kann eine höhere Rendite bieten als andere Anlageklassen, birgt aber auch ein höheres Risiko.
  • Kryptowährungen: Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum können eine hohe Rendite bieten, bergen aber auch ein hohes Risiko. Sie sollten nur von erfahrenen Anlegern in Betracht gezogen werden.

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Über den Autor

Dr. Johannes Fiala Dr. Johannes Fiala
PhD, MBA, MM

Dr. Johannes Fiala ist seit mehr als 25 Jahren als Jurist und Rechts­anwalt mit eigener Kanzlei in München tätig. Er beschäftigt sich unter anderem intensiv mit den Themen Immobilien­wirtschaft, Finanz­recht sowie Steuer- und Versicherungs­recht. Die zahl­reichen Stationen seines beruf­lichen Werde­gangs ermöglichen es ihm, für seine Mandanten ganz­heitlich beratend und im Streit­fall juristisch tätig zu werden.
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